Zuflussüberwachung und Steurung mit kabellosen Sensoren Im Kanalnetz
Die ARA Thunersee ist eine kommunale Abwasserreinigungsanlage und reinigt das Abwasser von 38 Gemeinden in der Region von Thun. Einwohner und Industrie ergeben derzeit eine Belastung von ca. 150’000 Einwohnerwerten. Die Kläranlage ging 1972 in Betrieb und wurde seither laufend ausgebaut. Sie besticht durch eine hohe Reinigungsleistung, niedrige Kosten und überdurchschnittlich gute Energiewerte.
Die ARA Thunersee gehört zu den modernsten Abwasserreinigungsanlagen der Schweiz. Die bestehenden Messstellen im Kanalnetz (deren Unterhalt nicht zu den Aufgaben der ARA gehört) entsprachen nicht mehr den Anforderungen eines innovativen Betriebs und wurden ausgetauscht. Um die Betriebskosten auf die Gemeinden verteilen zu können, sollten die Daten der über 40 neu installierten Messstellen des Kanalnetzes, die die jeweilige Trockenwettermenge aufzeichnen, kabellos übertragen werden und so den Fernzugriff sowie deren laufende Auswertung ermöglichen.
An über 40 Messstellen wird aus der Einstauhöhe oberhalb einer Venturi-Einschnürung die Durchflussmenge ermittelt. Die Einstauhöhe, die berechnete Durchflussmenge, die aufsummierte Tagessumme sowie Informationen zur Messstellenwartung werden von kabellosen Sensoren erfasst und die Daten via GPRS zum zentralen Server auf der ARA Thunersee gesendet. So können die Mitarbeiter der ARA Thunersee jederzeit per Fernzugriff die Daten der Messstellen auslesen. Die Planung, Projektkoordination und die Installation der Fernzugrifflösung wurden von der Ensola AG durchgeführt, die auch für deren Wartung zuständig ist.